Freitag, Dezember 06, 2013

Tomatensexsucht oder "Liebt meine Frau Tomaten mehr als mich?"



Kunden die mir von den *schlechten* Eigenschaften oder verrückten Spleens ihrer Ehefrau/Partnerin erzählen, habe ich immer wieder. Manchmal zwickt es mich, einmal mit der Ehefrau zu sprechen um ihre Sicht der Dinge zu erfahren. Die schlechte Angewohnheit der Kunden liegt wohl auf der Hand.
Außer dem üblichen Shoppingwahn, zu viel Genörgels und Kopfschmerzen gibt es selten neue Gründe weshalb die Männer mich anrufen. Aber als dieser Kunden den kleinen, doch sehr sympathischen Spleen seiner Frau erzählt, bleibt mir ein breites Grinsen nicht erspart.

Kunde: „Manchmal denke ich sie ist verrückt!“

Ich: „Wie meinst du das? Dreht sie manchmal durch oder wie?“

Kunde: „Sie zählt ihr Gemüse im Garten.“

Ok, soweit dazu. Es soll Menschen geben, die mit Blumen reden.  Ich selbst rede mit Tieren. Nun ja, nicht gerade mit Fliegen oder Spinnen. Aber mit Katzen und Hunden immer wieder. Aber Gemüse zählen?

Kunde: „Nicht das du das falsch verstehst, sie ist eine fantastische Ehefrau! Ihr Hobby ist ihr Garten, den pflegt und hegt sie. Pflanzt auch herrliches Gemüse an mit dem sie uns versorgt und wunderbare Gerichte zaubert. Aber mehrmals am Tag geht sie in den Garten und zählt ihre Tomaten und sonstiges Gemüse oder Obst ab. Als wenn abends 3 neue Tomaten am Strauch hängen würden. Sie zählt mir täglich die Anzahl der Tomaten auf und auch über die Verluste hält sie mich konstant auf dem Laufenden.
Letztens, während  wir eine wunderbare Spaghetti Bolognese verspeist haben, zählte sie mir die genaue Anzahl der verbrauchten Tomaten in der Sosse auf, wie lange es jetzt wieder dauern wird, bis Neue wachsen und die Anzahl jener, die nicht verwendbar waren. 
Das ihr Spleen mich immer öfters nervt, werde ich ihr natürlich nicht unter die Nase reiben. Und dass sie immer öfters nach dem Sex noch von Kürbissgrössen und -Gewichten erzählt ...... gar nicht zu erwähnen!“

Ich: „Ach komm, so schlimm kann es gar nicht sein! Du hast eine wunderbare Frau. Sie kocht, hält den Garten in Ordnung und du kriegst regelmässigen Sex, was willst du mehr? Du kannst dich glücklich schätzen, keinen Apfel oder sonstigen Obstbaum im Garten zu haben. Sie würde wahrscheinlich mit dem zählen nicht mehr fertig werden!“

Da musste auch er lachen.








Dienstag, Oktober 15, 2013

Männer mit Stil






Es gibt Männer, die holen sich ihr Bedürfnis nach Sex, indem sie masturbieren. Andere gehen gleich in den Puff oder besorgen sich eine Frau, die auf den Strich geht. Dann gibt es die, die in anonymen Chat-Rooms ihre Sexdates verabreden (ist dann nicht mehr so anonym) und dann kommt sie, die Klasse der Männer, die auch auf die Klasse der Frau Wert legen.


Kunde: „Du warst jetzt mein Apéritif.“

Ich: „Aha, heisst das, du gehst gleich richtig vögeln?“

Kunde: „So in etwa. Ich flieg gleich, wie jeden Monat beruflich nach München. Und dann hab ich wie immer ein sehr heißes Date.“

Ich: „Eine heimliche Geliebte? Ach nein, du bist ja nicht verheiratet. Gehst du in irgendeinen Sexclub? Puff?“

Kunde: „Um Gottes willen, verschone mich! Ich besorge mir einmal im Monat eine Begleitung für meine Aufenthalt von einem Escortgirl  in München, das sind nicht irgendwelch dahergelaufene Frauen, diese Frauen hier haben Klasse und Stil!“

Ich: „Wow, das wird dich doch ein Vermögen kosten, oder?"

Kunde: „Nein, eigentlich für meine Verhältnisse ein sehr angenehmer Preis für eine fantastische Leistung. Sie sind nett, gebildet und sehen sehr gut aus. Darauf lege ich Wert. Auf Frauen mit Klasse. Und die Auswahl erst! Jeden Monat buche ich eine andere. 12 Frauen im Jahr, dich natürlich nicht dazu gerechnet.“

Ich: „Na dann wünsche ich dir viel Spass und ein paar unvergessliche Tage!“

12 Frauen im Jahr. Hört sich nach sehr viel an. Aber nur 1x Sex im Monat. Und halt das masturbieren mit mir. Wenn's ihm Spass macht. 

Gleich mal nachschauen ob die auch Männer im Angebot haben und was das so kostet.Fehlt nur noch eine Filiale hier in Luxemburg.











Freitag, Oktober 04, 2013

Schmetterschiss





Ich weiss ja nicht, wie es euch so geht wenn ihr andere wichtige "Bedürfnisse" habt. Also in dem jetzt erwähnten Fall, wäre meine Lust auf Sex auf einer Skala von 1-10 eine glatte 0. Aber lest und entscheidet selbst.

Kunde: „Ohhhh jaa, komm, gib's mir, reite weiter!“

Ich: „Und wie ichs dir besorgen werde! Massiere meine Brüste! Aaaaaahhhhhh.“

Kunde: „Stop! Führe den Gedanken nicht zu Ende! Warte kurz, ok?“

Ich: “Hey, was immer du willst!“

2-3 Minuten vergehen. Dann ist er wieder an der Strippe und wir fahren mit unserer Reitmission weiter.
Es dauert keine Minute und er bittet wieder kurz um Pause.

Kunde: “Stop! Klettere kurz von meinen Schwanz runter und leg dich schon mal in Doggy-Position, ich bin gleich wieder da!“

Und weg ist er.  Das Ganze wiederholt sich noch einmal. Und dann höre ich das Geräusch. Das Geräusch einer Toilettenspülung! Ich will mir gerade ein paar Puzzleteile zusammen legen, und raten was er für eine Fantasie hat, als er wieder an der Strippe ist.

Kunde: „So, wir können weiter machen. Bereit?“

Ich: „Allzeit bereit! (der Slogan einer jeden Telefonsexanbieterin) Jaaaaaaaaa, komm, nimm mich richtig fest von hinten! Schlag mir auf den Popo!“

Als wir beide (er) endlich gekommen sind, stell ich dann endlich die Frage.

Ich: „Hey, ich will nicht indiskret werden, aber weshalb hast du ständig eine Pause eingelegt?“

Dass ich die Klospülung hörte, lasse ich mal unerwähnt.

Kunde: „Durchfall! Ich hab ganz schlimmen Durchfall im Moment. Ich muss auch gleich wieder los! Bis dann, wir hören uns!“

Ich finde es aber sehr nett von ihm, dass er mich nicht immer mitgenommen hat. Ein richtiger Gentleman eben. Ich überlegte ernsthaft diesen Post "Diarrhoe" zu betiteln. Aber dann wird wohl kein Mensch den lesen, oder?





Donnerstag, Oktober 03, 2013

Heute ist nicht aller Tage .....






Mittwoch Abend, Fußball ist vorbei und die Kunden rufen an. Um 23.50 nehme ich mir felsenfest vor, dass ich für heute zum letzten Mal ans Telefon gehe.

Ich: „So, du bist mein letzter für heute!"

Kunde:  „Oh, das ist aber nett! Dann wirst du mich, wenn du im Bett liegst, als Letzter noch so richtig in Erinnerung haben, oder?“

Ich: „Darauf kannst du Gift nehmen. Der Letzte ist immer der Beste!“

Ich mach mich also bettfertig (Frauen kennen die Prozedur), bin gerade Richtung Schlafzimmer unterwegs und denke im letzten Moment noch dran, das Telefon stumm zu schalten. Und natürlich klingelt es in genau dem Moment.
Einer geht noch .....

Ich: „Hallo?“

Kunde: „Ach ja! Sieh mal einer an!“

Ich: „Bitte?“

Kunde: „Mir hast du noch eben verklickert, ich sei der Letzte und du würdest dann an mich denken, wenn du im Bett liegst! Lügnerin!“

Ich: “Ach so, du bist das! (verflucht seien die Kunden, die ohne Rufnummererkennung anrufen). Hey, du darfst das jetzt nicht so persönlich nehmen! Ich liege ja auch schon im Bett (stehe im Pyjama im Büro), nackt, und denke gerade an dich. Das war nur ein Reflex, dass ich zum Telefon gegriffen habe!“

Kunde: „Ach ja? Wenn ich jetzt in 10 Minuten nochmal anrufe, hebst du dann auch auf?“

Ich: „Ich glaube nicht. Nicht wenn ich schon schlafe, ansonsten .......“

Kunde: „Was ansonsten? Du hebst ganz sicher ab, oder?“

Ich: „Kannst du dich noch an den genauen Wortlaut erinnern? Ich habe gesagt, dass du für heute der letzte bist, oder?“

Kunde: „Ja. Eben. Deswegen.“

Ich: „Eigentlich war das aber gestern. Schon vergessen?“

Kunde: „Jetzt verarschst du mich aber! Ich hab dich vor knappen 20 Minuten angerufen, das war nicht gestern!“

Ich: „Oh doch mein Lieber. Es ist nach Mitternacht. Neuer Tag, anderes Datum. Und jetzt wünsche ich dir einen angenehme Nacht! Wir hören uns!“

Voila!

Heute morgen hat er sich lachend entschuldigt. Und zugegeben, dass er mindestens 5 Minuten darüber nachgedacht hat, bis er es kapiert hat.

Das erinnert mich dann doch an diesen tollen Gewinnfragen im TV.


Womit kann man Lügen nachweisen?
a) Lügendetektor
b) Schwangerschaftstest

Obwohl, bei Antwort B kann man das auch  :-)







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Mittwoch, Oktober 02, 2013

Muschimusik



Mann Mann Mann ...... Aber ihr habt das gewusst, oder?





Kurz oder lang?



Es gibt Kunden, die nerven manchmal nur. Meine Laune muss schon sehr gut sein, dass ich dem einen oder anderen abhebe. So wie dieser hier, nennen wir ihm mal Tommy. Zum Glück unterdrückt er seine Telefonnummer nicht.

Es hat lange gedauert bis ich seine Art und Weise verstanden habe. Er brabbelt drauf los, ohne Punkt und Komma. Stellt Fragen schneller als ich sie beantworten kann. Und diese Fragen sind oft so seltsam, dass auch meine Antworten immer seltsamer werden und ihn nicht selten in Rage versetzen. Bis er sich entschuldigt. Hier ein typischer Gesprächsverlauf:


Tommy: „Hallo Kleines! Was machst du gerade, was hast du an?“

Ich: „Hi Tommy! Nun, ich liege gemütlich auf dem Sofa und ........“

Er unterbricht mich. Ich kann ihm gar nicht erzählen, dass ich fast nichts anhabe.

Tommy: „Hast du heute schon ein paar geile Frauen gesehen?“

Ich: „Nein, es ist 7 Uhr früh, heute noch nicht.“

Tommy: „Und gestern? Gestern doch bestimmt. Was hatten die da an, diese Frauen? Wie alt waren sie? Wo war das? Haben sie dir ihre Muschi gezeigt? Vor dir masturbiert?“

Ja, das ist Tommy. Er will sehr schnell Antworten auf seine viele Fragen. Dass wildfremde Frauen nicht vor mir masturbieren, kann und will er nicht verstehen. Am Anfang unserer Telefonbeziehung, als ich aus seinem wirren Fragen/Antworten Spiel noch nicht schlau wurde, habe ich noch solche Frage mit "Vor mir masturbieren keine Frauen und nein, ich weiss nicht ob die Frau, die heute an der Supermarktkasse vor mir stand, eine rasierte Muschi hat oder nicht! Was sind das für Fragen?“
Jetzt spiele ich mit und damit meine ich, ich stelle seine Geduld doch manchmal sehr auf die Probe.
Ich hole tief Luft und lasse die Frau, die gestern noch unrasiert mit mir im Aufzug stand, heute unrasiert sein. Und das in einem so ruhigen und leierhaften Tempo, dass er fast platzt vor Ungeduld.

Seine Fragen werden immer unverständlicher, ich muss mehrmals nachfragen.

Tommy: „Washattesiean?“

Ich: „Wie bitte?“

Ich verstehe immer nur "an" und probiere mir die Frage zusammen zu reimen.

Er flippt fast aus, was der Sache natürlich nicht gerade hilfreich ist und schreit fast.

Tommy: „WASHATTESIEAN?“

Ich bleibe die Ruhe und Freundlichkeit in Person und erzähle ihm von der Bluse und der Hose.
Nun kommt das Spiel mit der Hose. Es ist immer dasselbe. Ich weiss was kommt. Wenn ich nett sein würde, hätte ich die Antwort sofort vervollständigt, lasse es aber sein.

Tommy: „Kurz oder lang?“

Er meint die Hose. Kurze Hose oder lange Hose. Er will immer wieder die Länge der Hose oder des Rocks der Frauen, die freiwillig vor mir im Aufzug, der Rolltreppe, der Supermarktkasse, des Parkhauses masturbieren, wissen.

Ich: „Oh, sie hatte einen kurzen Rock an.“

Das war jetzt richtig gemein. Es muss schon genauer sein. Bis unterhalb des Knies oder doch oberhalb?

Tommy: „UnterhalboderOberhalb?“

Ich: „Bitte was?“

Tommy: „Geht der Rock über das Knie oder unter das Knie?“

Ich: „übers Knie. (und weil er nicht laut wurde, wird er gleich belohnt). Ich konnte ihre Schamlippen sehen, so kurz war der Rock.“

Mission completed!

Die Gespräche variieren. Obwohl ich ihm mehrmals gesagt habe, dass meine Wohnung im zweiten Stock liegt, fragt er öfters nach Frauen die vor meinem Fenster masturbieren. Das richtig anstrengende an diesem sehr schnellen Fragen/Antworten Spiel ist die Dauer. Unter 10 Minuten läuft gar nichts, oft genügen nicht mal 20. Nach solch einem Gespräch denke ich oft, das Arbeitspensum eines ganzen Tages hinter mir zu haben.
Das allerschlimmste aber : Er erinnert sich an jedes einzelne Detail. Was welche Frau an welchem Tag an hatte und wo sie sich befand. Und wird richtig sauer, wenn ich mich nicht so genau daran erinnern kann.

Aber manchmal, wenn er so richtig böse wird, lege ich auf. Ich weiss dass er sofort wieder anruft und soft wie ein Lämmchen ist. Dann entschuldigt er sich und beteuert wie sehr er mich liebt.

Sehr anstrengender Kunde. Und auch ein wenig kaputt.

Dienstag, Oktober 01, 2013

Tasse/Buch Liaison



Bekannte und Freunde die mich kennen und meine Blogeinträge eifrig mitlesen, kommen manchmal nicht drum herum mich damit aufzuziehen.

Da sitzt man mitten in der Nacht (4 Uhr früh) vor dem Pc, lauscht seinem Lieblingsradiosender und chattet nebenbei mit dem Moderator. Andy ist ein netter Kerl und einer der besten seines Fachs. Er erkundigt sich, ob die ersten Kunden so früh am Morgen schon durch sind, man schreibt über dieses und jenes. Und natürlich bleiben kleine Seitenhiebe nicht aus. Immer wieder fällt das Wort Styropor. Er scheint von diesem  Blogeintrag begeistert zu sein.


Fans und Zuhörer des Senders posten Fotos auf seine Facebook Pinnwand und mir fällt diese eine Tasse auf. Eine "haben wollen" Tasse. Ich gebe zu erkennen genau diese Tasse auch zu wollen. Kurzum schreibt er mir, dass ich sie als Geschenk von ihm erhalte. Im Gegenzug will er eine signierte Kopie meines Buches. Soll er haben.
Das Päckchen will er beim Portier des Senders hinterlegen, für mich zum abholen bereit.
Da ich das Buch aber dem Portier nicht so einfach in die Hand drücken will, durchsuche ich die Wohnung nach Geschenkpapier. Und bei der Suche fällt mein Blick auf das Stück Styropor, an dem ich die Wärme getestet habe. Hah!

Kurzerhand das Buch signiert und mit Styropor verpackt. Ich bin mir sicher dass er über die Idee lachen muss.





Auf jeden Fall sorgte ich dafür, dass er heute Morgen mit einem breiten Grinsen durch seine XL Morningshow führte, er war begeistert von der Idee und verbrannte sich gleich auch mal die Finger. Und ich durfte heute Morgen meinen Kaffee aus der neuen, signierten Tasse geniessen.





Nochmals vielen Dank an Andy von Eldoradio!







Montag, September 30, 2013

Feucht




Schön zu sehen, wer alles auf diesem Blog mitliest. Und verständlich ist es auch. Gibt es eigentlich auch ein "Nass"? Gleich mal googeln.



Der Klassiker


 Der Klassiker zum immer wieder anschauen. Danke an Sarah für den Tipp!








Sonntag, September 29, 2013

Recycling




Sexuelle Hilfmittel werden von 80% meiner Kundschaft benutzt. Seien es Hefte, Filme, aufblasbare Puppen, Potenzmittel, Dildos und Vibratoren in jeglicher Form und Größe.
Mit der Zeit wird es langweilig. Manchmal will ich unterhalten werden. Etwas neues hören.
Aber was erwarte ich eigentlich? Den Aha-Effekt.

Der Kunde holt sich einen runter. Ich höre ein dreimaliges Stöhnen und dann ein leiser Aufschrei und Stille. Es folgt eine mehrmalige Wiederholung. Aber etwas ist anders, im Hintergrund höre ich eine Art "schaben". das Geräusch kommt mir bekannt und gleichzeitig fremd vor. Aus einem dreimaligen Stöhnen wird ein zweimaliges, die Abstände der Pausen werden kürzer, die Pausen selbst länger. Und die Aufschreie lauter und heftiger. Er hat Schmerzen, das kann man eindeutig hören. Aber es scheint ihm zu gefallen.

Meine Neugierde ist geweckt, ich merke sofort dass etwas Neues in der Luft liegt. Und wenn ich neugierig bin, stelle ich Fragen. Aber ich bin auch höflich und warte bis seine "Pippistange", so nennt er sein Teil, zum Abschuss gekommen ist. Jetzt hoffen, dass er nicht sofort auflegt.


Ich: „Hey, ehe du auflegst, warte einen Moment! Ich hätte da noch eine Frage!“

Kunde: „Ja?"

Ich: „Diese Geräusch im Hintergrund, was ist das?“

Kunde: „Styropor.“

Ich: „Styropor? Und was tust du mit Styropor?"

Kunde: „Ich masturbiere damit.“

Das war mir jetzt klar. Ich will eine ausführliche Beschreibung.

Ich: „Du reibst deine Pippistange daran, oder wie?“

Kunde: „Ich habe ein paar Teile zusammengeklebt damit es eine Art Öffnung ergibt und reibe damit mein Pippistange.“

Ich: „ Und warum immer wieder diese Pausen? Hast du Schmerzen dabei? Ist es unangenehm?“.

Kunde: „Es wird verdammt heiss. Aber das gibt mir den Kick. Die Hitze schiesst mit einem Schlag von der Pippistange aus durch den ganzen Körper und ich finde das extrem geil.“

Oh, heiss also. Er wird wohl jetzt eine verbrannte Pippistange haben. Und ich habe natürlich sofort im Keller nachgeschaut ob ich in einer Ecke noch ein Stück Styropor rumliegen habe. Reibe vorsichtig mit den Fingern daran. Nach mehrmaliger Reibung verbrenne ich mir fast die Finger. Und grinse. Verrückter Kerl!















Mittwoch, Juli 17, 2013

Briefverkehr



Manchmal muss eine kleine Pause sein. Aber jetzt bin ich wieder da.

Und wieder gab es einen kleinen Krieg zwischen mir und dem Servicenummer Anbieter. Das ging so weit, dass mir kurzfristig die Leitung blockiert wurde. Nach einigen Telefonanrufen war die Welt wieder in Ordnung. Und ich war definitiv unschuldig. Aber weiter zu einem überraschenden Anruf.


Kunde : „Hör mal, machst du auch Briefverkehr?“

Ich:  „Briefverkehr? Was stellst du dir darunter vor?“

Ich kenne Cybersex, Telefonsex, Camsex und auch SMS-Sex. Vielleicht meint er ja Letzteres.

Kunde: „Na Briefe schreiben, geile und erotische Sachen die du auf Papier schreibst und mir dann schickst.“

Kann ich machen. Copy/Paste aus dem Internet, ausdrucken, fertig. Solange er hin und wieder anruft......

Kunde: „Aber nicht auf dem PC schreiben und ausdrucken, ich meine handgeschriebene Seiten.“

Ich lese "Seiten", er meint also nicht einfach ein paar hingekritzelte Sätze, sondern seitenlange, schmutzige, handgeschriebene Briefe.

Ich: „Nein, tut mit leid. Das mache ich nicht. Ich arbeite nur mit der Stimme. Handarbeit liegt mir nicht so.“

Fehler. Wenn man in der Erotikbranche arbeitet muss man seine Worte mit Bedacht wählen.

Kunde: „Ach ja? Heisst das, du fummelst nicht wirklich an dir rum, während du mit mir telefonierst?“

Ich: „Doch sicher! Aber das ist eine vergnügliche Handarbeit. Aber schreiben ist nicht so mein Ding. Es liegt doch schon ein sehr großer Unterschied zwischen Briefe schreiben und masturbieren,oder?“

Kunde: „Ok, du hast ja recht..“

Immerhin.







Freitag, April 26, 2013

Verlosung


Hier gibt es das Buch zu gewinnen:

KlatschTratsch


Viel Glück!




Montag, April 15, 2013

Wo wohnt Keanu Reeves in Hollywood?



Mann oh Mann, was für ein Fussballwochenende! Ich gebe es zu, habe jedes einzelne Spiel verfolgt und meine Mannschaft hat sogar gewonnen. Es gibt sogar eine handvoll Kunden die während den Spielen angerufen haben. Natürlich war nach dem Abpfiff immer mehr los.


Hier habe ich noch ein paar Leckerlies gefunden, die verrückten Suchbegriffe hören einfach nicht auf:

Abhilfe gegen Sexsucht - nee, ich kann da nicht helfen, ist aber toll dass jemand Hilfe sucht

wo wohnt keanu reeves in hollywood - hat das ein Typ oder eine Frau gefragt? Will er ihn abknallen weil seine Freundin ihm damit auf den Keks geht oder will sie Keanu nur hallo sagen? Oder ist da ein Stalker am Werk? Wenn ich die Adresse hätte, ich würde sie für mich behalten!

tripper eingefangen - da fällt mir nur eins ein - AUA

wie mache ich mich geil - da gibt es viele Möglichkeiten, es soll ja Männer geben die beim Anblick eines Minirocks schon geil werden. Wenn du weiblich bist kann ich dir nur einen Rat geben - kuck Fußball :-) so schlimm ist das gar nicht!

Montag, April 08, 2013

Deine Mutter


Kunden fragen am Telefon nach Sexvorlieben, Kleidung, Körperform, Behaarung, nach dem ersten Mal, nach sämtlichen Sexpartnern und nach vielem mehr.
Dieser Kunde will alles über meine Mutter wissen.

Kunde: „Deine Mutter, wie ist sie so? Sie kann sich doch glücklich schätzen, eine so wunderbare Tochter wie dich zu haben!“

Ich: „Meine Mutter? Sie ist eine tolle Frau!“

Er probiert also über die Tochter an die Mutter heran zu kommen. Etwas ganz Neues für mich.

Kunde: „Wie sieht sie aus? Du musst deine Schönheit doch von ihr geerbt haben, oder?“

Ich: „Aber sicher doch. (Gleich mal nachrechnen und auswerten: für ihn bin ich 28, also gebe ich meiner Mutter mal das tolle Alter von 50. Laut Anzeige habe ich blondes Haar und grün-blaue Augen, bin 170cm groß und wiege knackige 57kg. Also wird auch meine Mutter eine prächtige Blondine mit blauen Augen und einem wohlgeformten Körper sein.)

Kunde: „Wow, 50 ist ein tolles Alter. Ich selbst bin 45 und bin glücklich auf die 50 zu zusteuern. Wie kleidet deine Mama sich denn eigentlich?“

Ich: „Oh, sie ist eine sehr moderne Frau. Ihr strammer Hintern kommt so richtig in einer enganliegenden Jeanshose zur Geltung. (Falls er mehr auf die strenge Businessfrau steht, füge ich noch hinzu): Aber auch in Rock und Bluse sieht sie fantastisch aus. Dazu zieht sie immer Pumps an. Am liebsten rote.“

Ein Aufstöhnen durchzieht die Leitung. Ich habe wohl den Nagel auf den Kopf getroffen.
Da meine Mutter hier recht selten mitliest, wird erst in den nächsten Wochen mit einem Telefonanruf zu rechnen sein.
Zu meinem Glück fragt er nicht nach den sexuellen Praktiken meiner Mutter. Aber dazu würde mir sicherlich auch noch die eine oder andere erfundene Story einfallen. Nein, er will folgendes wissen:

Kunde: „Könntest du dir denn vorstellen, Sex mit ihr zu haben? Also ihr beide mit einem Mann?“

Och nee!

Ich: “Natürlich! Aber sie ist ja glücklich mit meinem Vater verheiratet. Und so wird das wohl nie der Fall sein. (Und trau dich jetzt ja nicht, Inzest ins Spiel zu bringen!)“

Kunde: „Aber stell dir mal vor, sie wäre geschieden. Nichts gegen deinen Herrn Papa, du sollst es dir nur vorstellen. Und sie lernt einen Mann in ihrem Alter kennen, in den du dich auch verliebst. Du stehst ja auf ältere Männer, oder?“

Ich: „Aber klar doch! Es geht nichts über einen Mann mit Erfahrung!“

Kunde: „Nun gut, also folgendes: Du kommst nach Hause und hörst die beiden im Elternschlafzimmer ......“

Den Rest könnt ihr euch denken. Ich stoße dazu und werde gleich mitvernascht.





Mittwoch, März 13, 2013

groß – größer – am größten



Der Typ vom vorherigen Post hat leider nicht mehr angerufen. Schade, ich hatte mich echt darauf gefreut, davon zu berichten.

Nun zu diesem netten älteren Herrn.


Kunde: „Ich hab mir ja endlich einen neuen modernen Fernsehapparat angeschafft. Hatte bisher so ein älteres, dickeres Modell, mit so einer dicken Kiste hinten. Der Neue ist schön flach und viel größer. Und ein Kumpel von mir meinte abends in der Kneipe, dass wenn man die alten DVD's darauf abspielt, man mehr vom Bild sieht. Vieles was vorher auf der alten Kiste nicht ins Bild gepasst hat. Stimmt das? Und klappt das denn auch bei meinen Sex-DVD's? “

Ich: „Du meinst also, wenn du deine Porno's jetzt auf dem neuen Fernseher kuckst, siehst du mehr vom Bild? Also rundherum?“

Kunde: „Ja, genau das meine ich! Einfach mehr vom Bild. Ist das tatsächlich so?“

Ich: „Ich denke wohl kaum. Was willst du denn noch mehr sehen? Der Stuhl der links im Bild mehr auftaucht? Die Gardinen? Bei einem Porno wird schon das Wesentliche in den Mittelpunkt gestellt.“

Kunde: „Nein, so meine ich das nicht. Wenn man zum Beispiel den Mann alleine im Bild sieht, kann es dann sein, dass man jetzt die Frau vielleicht auch sieht? Dass das Bild einfach größer gezeigt wird?“

Ich: „Nein, du siehst dasselbe Bild, nur größer auf dem neuen Fernsehschirm.“

Kunde: „Heisst das, die lassen jetzt was weg, wenn ich es größer sehe?“

Herr, steh mir bei!!!!!

Ich :„Nein! Die lassen nichts weg. Du siehst genau dasselbe wie vorher. Nur auf einem grösseren Bildschirm. Du warst ja bestimmt schon mal im Kino, oder?“

Kunde: „Ja.“

Ich: „Und gibt es einen Film, den du im Kino und später dann auf dem Fernseher gesehen hast?“

Kunde: „Ja.“

Ich: „Da hat ja dann auch nicht auf dem Fernsehbildschirm gefehlt, oder? Was du vorher im Kino gesehen hast, oder?“

Kunde: „Soweit ich mich erinnere, nein, eigentlich nicht. Außer dass im Fernseher Werbung war.“

Ich: “Um genauso ist es jetzt. Nur umgekehrt. Du siehst deine Filme jetzt nur auf einem grösseren Bildschirm.“

Kunde: „So richtig verstehe ich das jetzt nicht. Ich hoffe nur, das noch immer dasselbe auf den DVD's drauf ist!“

Ich: „Mit deinen DVD'S ist gar nichts passiert. Probier es einfach aus. Und du wirst sehen, das es dieselben Filme sind.“

Kunde: „Nun gut, dann glaube ich dir mal.“

Willkommen im Irrenhaus.



Donnerstag, Februar 14, 2013

Herrin für eine Woche!





S/M Kunden habe ich sehr selten am Telefon. Ist ehrlich gesagt auch gar nicht meine Stärke. Obwohl mich die Rolle als Domina doch schon ein wenig reizt.
Ein neuer Kunde bringt mich aber jetzt ins schwitzen. Nachdem ich damit fertig bin, ihn auf Knien in der Wohnung rumrutschen zu lassen, meine Stiefel abzulecken und sonstige versaut und erniedrigende Dinge erledigen lasse, hat er noch einen Wunsch.

Kunde:  „Ich habe noch einen Wunsch.“

Ich: „Ach ja? Hier ist keine Wunschhotline! Merk dir das!“

Kunde: „Ja meine Herrin!“

Ich: „Gut so, ich erlaube dir deinen Wunsch zu äußern!“

Kunde: „Herrin, ich habe jetzt 1 Woche Urlaub und ich würde mich äußerst glücklich schätzen, wenn sie mir eine tägliche Aufgabe erteilen würden!“

Eine tägliche Aufgabe? Was soll ich diesen Kerl anstellen lassen? Soll er die Wohnung auf Knien aufräumen? Oder wie wäre es, wenn ich ihn mit der Zahnbürste zum Fliesen schrubben schicke? Aber wir sind ja nicht beim Militär, obwohl sich mir manchmal der Gedanke auftut, dass Militärdrill und S/M nicht allzuweit auseinander liegen.

Ich: „Jetzt hör mir mal zu! Du legst jetzt auf und rufst mich heute Abend um Punkt 18 Uhr an und erhälst dann deine erste Aufgabe! Hast du mich verstanden?"

Kunde: "Aber heute Abend kann ich .....“

Ich: „WIDERSPRICHS DU MIR ETWA?"

Kunde: „Nein Herrin! Es ist nur so, dass ich heute Abend ....“

Ich: „Ich sage dir es noch einmal klar und deutlich! Heute Abend um 18 Uhr rufst du an. Und jetzt legst du auf, nimmst deine Mini-Peitsche und haust dir als Strafe 5x damit auf den blanken Hintern. Hast du mich verstanden?"

Kunde: „Ja Herrin!"

Und schon hat er aufgelegt. Und ich werde mich jetzt damit beschäftigen, eine erniedrigende Aufgabe für ihn zu finden. Täglich eine neue. Und natürlich hoffen, dass er pünktlich anruft. Und ob er wohl überhaupt anruft ist sicherlich die größte Frage. Anscheinend wird es wohl nicht einfach für ihn werden, laut seinem Widerspruch. Aber noch habe ich hier das Kommando. Und da ich ab Montag sowieso im Hauptberuf Nachtschicht habe, werde ich ihm wohl befehlen, dass er mich morgens um 6 anruft. Ausschlafen gibt es bei mir nicht.

So, jetzt mal kurz von meinem hohen Ross runterkommen und euch um Hilfe bitten:

Was soll ich den Kerl anstellen lassen? Haben Masochisten gewisse Vorlieben die ich nicht kenne? Ich kenne mich da wirklich nicht sehr gut aus. Werde ich halt mal im grossen weiten Web rumsurfen. 



Donnerstag, Januar 31, 2013

Happy faking Birthday!






Kunde: „Alles Gute zum Geburtstag mein Liebes!"

Ich: „Wie bit......... oh ja, vielen lieben Dank! Nein, dass du daran gedacht hast! Ich bin entzückt!“

Kunde: „Selbstverständlich! Ich hab mir das doch notiert. Wie könnte ich dich jemals vergessen?“

Es wird vielleicht mal Zeit, dass ich meinen "Geburtstag" selbst notiere. Vor Jahren schon habe ich diesem Stammkunden auf's geradewohl den 31. Januar als meinen Geburtstag angegeben. Und jedes Jahr gratuliert er mir. Er ist immerhin so nett und hat auf die Herrausgabe eines Geburtsjahres verzichtet. 








Donnerstag, Januar 24, 2013

Trittbrettfahrerin

Doppelt hält besser. Meine Fresse! Ein bisschen Aufregung tut gut und verbrennt mit Sicherheit etliche überflüssige Kalorien.


Kunde:  „Du kennst diese Frau mit Buch?“

Er ist nicht der erste der das fragt. Jetzt wird wohl die Frage kommen, ob ich das vielleicht bin.

Ich: „Ja, hab das mitbekommen. Radio und so. Wieso fragst du?“

Kunde: „Du weisst, dass ich nicht nur dich anrufe. Und gestern hatte ich SIE an der Strippe!“

Ich: „Oh, hast du sie sofort an der Stimme erkannt, oder wie?“

Kunde: „Nein, wir haben kurz gequatscht und dann meinte sie, sie müsse mir ihr Geheimnis erzählen. Sie sei diese Phonebitch. Und erst da bemerkte ich es auch an ihrer Stimme.“

Ich: „Hey, das ist ja cool! Wie ist sie denn so? Macht sie ihren Job anständig? Fakt sie gut?“

Kunde: „Sag mal, bist du eifersüchtig? Ich weiss schon dass ihr alle am Telefon etwas vorspielt. Schlecht ist sie nicht. Sie bat mich, es meinen Bekannten zu erzählen dass ich sie gefunden habe.“

Ich: „Eigentlich hast du sie ja gar nicht gefunden, oder? Sie hat dir das doch unter die Nase gerieben dass sie es ist.“

Kunde: „Ja, ok, aber trotzdem habe ICH sie gefunden. Sie vermeidet es ja eigentlich gefunden zu werden.“

Ich: „Wenn sie meidet gefunden zu werde, weshalb erzählt sie dir dann, dass sie es ist?“

Und genau hier musste ich die Bremse ziehen. Ich wollte wissen wer sie ist. Und vor allem ihre Nummer. Also fing ich an ihn zu bauchpinseln. Und damit erreichte ich was ich wollte, er nannte mir den Namen unter dem sie inseriert. Die Nummer rückte er nicht heraus. Den will er nur männlichen Bekannten weitergeben.

In der darauffolgenden Stunde besorgte ich mir das Anzeigenblättchen, das nur so wimmelt von Telefonsexanzeigen. Denselben Namen wie sie benutzen auch 2 andere. Also keinen weiteren Stress. Kurze Absprache mit einem Bekannten, der jede der 3 Frauen anrufen soll und das Thema auf das Buch lenkt. Beim ersten Versuch erfolgt dann direkt der Treffer.

Sie lacht und gibt sich zu erkennen. Ich sitze daneben und will ihm schon fast das Telefon aus der Hand nehmen, reisse mich aber im letzten Moment zusammen. Auch meinem Bekannten gibt sie zu verstehen, dass er sehr gerne die Nummer an Bekannte weitergeben darf/soll. Aber eigentlich ist es meine eigene Schuld. Ich gebe meine Nummer ja nicht an meine Leser preis. Obwohl mir schon dazu geraten wurde. Was hätte ich zu verlieren? Wahrscheinlich würde mein Telefon  nicht mehr aufhören zu klingeln. Viele Anfragen per Mail erreichen mich immer wieder.

Bekannter: „Und was unternimmst du, wenn sie anfängt unter dem Namen "Phonebitch" zu inserieren?“
Das wäre wahrlich mehr als mutig.

Und falls sie mitliest: TRAU DICH JA NICHT!

An alle meine Landsmänner die mitlesen und den Telefonsex hier im Land in Anspruch nehmen:

Lasst euch nicht verklickern mich am Telefon zu haben.

Und die Idee mit der Herrausgabe meiner Nummer überlege ich mir. Liste aufsetzten mit Gründen die dafür und dagegen sprechen.
Gründe, anyone? (Auch wenn meine Leser nicht sehr Kommentarfreudig sind, ist mir jeder Kommentar willkommen)








Mittwoch, Januar 23, 2013

König der Wäsche



Kann Telefonsex eine Ehe/Beziehung retten?

Diese Frage können wir hier ausführlich diskutieren, aber zuerst diese kleine Geschichte.


Kunde: „Im Grunde genommen hat sich meine Ehe durch dich verändert.“

Ich: „Aha? Und in welche Richtung?“

Kunde: „In eine sehr positive. Ich war noch nie so hilfsbereit im Haushalt. Ich kümmere mich um die Wäsche und meine Garage ist einwandfrei aufgeräumt. Meine Frau ist sehr glücklich über diese Wendung. Früher war ich laut meiner Frau ein "fauler Sack", der sich weigerte im Haushalt zu helfen und jetzt biete ich mich freiwillig an. Diese Veränderung hat unserer Ehe sehr gut getan.“

Ich: „Und was um alles in der Welt habe ich damit zu tun?"

Kunde: „Vom Arbeitsplatz kann ich dir nicht anrufen. Die einzige Möglichkeit ist von zu hause aus. Aber dort ist meine Frau den ganzen Tag. Und in die Waschküche oder in die Garage verdrücke ich mich, wenn ich mit dir telefonieren will. Und es musste ganz einfach einen Grund haben mich dorthin zu verziehen. Ich habe mir von meiner Frau ganz genau zeigen lassen, wie die Waschmaschine funktioniert. Am Anfang war sie nicht begeistert von der Idee. Doch nach einigen gut gelungenen Versuchen, habe ich jetzt die Verantwortung für die Buntwäsche. Ich räume sogar den Trockner ein und aus. Und die Garage ist fast so sauber wie unsere Küche. Für die Wäsche gehen vielleicht 5 Minuten drauf und da fällt es nicht auf, wenn ich noch ein paar Minuten für dich dranhänge. Anfangs kontrollierte sie mich noch, doch in der Zwischenzeit bin ich der König der Wäsche. “

Ich: „Ach du meine Güte! Ich bewundere deine Spitzfindigkeit! Ja, auf die paar Minuten kommt es wahrlich nicht an! Und für alle ist gesorgt. Deine Frau, du und ich, wir kommen ja dann alle auf unsere Kosten! Und wann fängst du jetzt mit dem bügeln an?“

Kunde: „Haha, das kannst du aber getrost vergessen! Trotzdem kann ich wahrlich behaupten, dass du meine Ehe positiv beeinflusst hast.“

Ja, das nenne ich in der Tat doch sehr schlau eingefädelt. Und eben habe ich erfahren, dass sich eine andere Anbieterin als Phonebitch ausgibt. Meine Aufgabe für heute: Die Täterin ausfindig zu machen und dann sehe ich weiter. Und ich halte euch natürlich auf dem Laufenden.









Donnerstag, Januar 17, 2013

Sex auf Rechnung




Das Gespräch verlief schnell und wurde mein Highlight des bisherigen Tages.


 Kunde: „Kurze Frage : Kann ich bei dir auch anschreiben lassen? Ich bin momentan etwas knapp bei Kasse.“ 

Ich: „Während du diese Frage gestellt hast und ich dir anfange zu antworten, hat die Post dir schon 30 Sekunden in Rechnung gestellt!“

Kunde: „Scheisse! Danke aber! Ich ruf dich dann mal an, wenn ich wieder mehr habe, okay? Sei nicht böse!“ 

Ich: „45 Sekunden! Tschüss.“

Gibt es heutzutage noch Betriebe, wo man anschreiben lassen kann? Außer in Dorfkneipen und fast nicht mehr vorhandenen Tante-Emma Läden?
Dass viele ihre Rechnungen überhaupt nicht zahlen, ist mir bekannt.
Hätte ich ja gesagt, hätte er mir wohl später angeboten in Naturalien zu zahlen. Bin ich mir ganz sicher.

Es gibt beim einem grossen sozialen Netzwerk etliche Gruppen, die unter sich ihr handwerkliches Können (anstreichen, bügeln, Reparaturarbeiten) zum Tausch anbieten. Vielleicht sollte ich mich da auch anmelden. Ach nee, bei mir kostet das ja was.

Es wird wirklich Zeit eine Happy-Hours (ja, da steht die Mehrzahl) einzuführen. Das ist nach wie vor meine Idee für Sexhotlines. Einen Tag in der Woche für mehrere Stunden zum halben Preis bei mir anrufen. Und nach wie vor ist diese Idee anscheinend nicht durchführbar. Hat mir mein Kontakt beim Serviceanbieter mitgeteilt. Als wenn so etwas nicht programmierbar sei. Schließlich verdienen die ja mit. Und vielleicht liest ja hier auch jemand Zuständiges mit und tüftelt an einer Lösung.










Freitag, Januar 11, 2013

Abendstund mit Postboten und Rentnern



17.00 Uhr 

Ab dieser Uhrzeit rufen verstärkt Männer an, die auf dem Weg nach Hause sind. Jene, die in den geliebten Schoss ihrer Frau/Freundin kehren. Auf der Autobahn, auf einer Raststätte oder einem Parkplatz und sogar in der Garageneinfahrt wollen sie noch schnell ein paar versaute Dinge von mir hören.
Es gibt welche, die ein Wettrennen mit ihren Ehefrauen liefern um vor ihr von der Arbeit zu Hause zu sein.
Sich im Badezimmer verschanzen, mit einem Ohr bei mir und dem anderen beim Schlüsselklimpern an der Haustür.

18.00 Uhr

Es wird ruhiger. Ich selbst kann mir mein Abendessen zubereiten, nochmal Mutters Menu-Aufstellung für Sonntag anhören und natürlich den Klatsch über ihre Nachbarn. Nahrungzunahme ist mir fast heilig. Ich nehme währendessen keine Kundenanrufe entgegen. Früher schon. Aber ich habe schnell gemerkt, dass man kauen und schlucken sehr schlecht übers Telefon verstecken kann. Sogar beim trinken wird man erwischt, es sei denn, ich erzähle dem Kunden vom Gläschen Sekt das ich zu mir nehme.

20.00 - 22.00 Uhr

Ich mache es mir vor dem Fernseher gemütlich und das Telefon klingelt jetzt wieder öfter. Stammkunden, Rentner, Witwer. Ihre Zeit ist jetzt gekommen. Langeweile tut sich bei den meisten breit. Männer die mir von ihrem Tag erzählen und wie sehr sie sich auf den Abend gefreut haben.
Natürlich rufen auch die Angeber an, Zugbegleiter, die wilden Sex mit willigen Frauen auf der Zugtoilette haben, Installateure und Postboten die von halbnackten Frauen an der Haustür empfangen werden und alleinstehende Herren, die ihre Putzfrau tagtäglich vernaschen.

Und die Gassigeher. Mit Hund oder ohne versuchen sie ihrer Frau/Freundin mit einem abendlichen Spaziergang zu entkommen. In welche dunkle Ecken sie sich verkrümeln um mir anzurufen, will ich mir gar nicht vorstellen.

Manchmal höre ich auch nur Gestöhne, von Frauen und Männern und mir wird klar, dass jemand sich es mit einem Porno bequem gemacht hat. Mein Stöhnen und Keifen geht unter bei der Lautstärke, aber trotzdem fühlt sich der Kunde allein wenn er den Film ohne meine Anwesenheit ansehen will.

22.01 Uhr

Ab dieser Zeit wird es merklich stiller. Ein oder 2 Anrufer verirren sich noch zu mir, die Ehefrau schon im Bett, das Wohnzimmer allein zu ihrer Verfügung. Die Stimmen sind leiser geworden, sie flüstern nur noch und sogar beim Orgasmus müssen sie sich zusammenreißen um nicht laut aufzustöhnen. Auch ich bin leiser geworden, wohlwissend dass auch meine Mauern um diese Zeit Ohren haben.

Zwischen 23.00Uhr und Mitternacht schalte ich den Anrufbeantworter aus und mache mich schlafbereit. Weder in Negligés, noch in sonstiger aufreizender Unterwäsche lege ich mich hin. T-Shirt und Slip genügen für die Nacht und auch so etwas kann sehr aufreizend bei einer Frau aussehen.





Dienstag, Januar 08, 2013

Mutter, Sex und kaputte Kugelschreiber

12.00 Uhr - 14.00 Uhr

In dieser Zeit ist, wenn ich zu Hause bin und die Anrufe entgegen nehmen kann, ist eigentlich der Teufel los. Ich höre mir verrückte Lügengeschichten an :
"Ich liege nackt im Bett und arbeite heute nicht"(während das Display die Telefonnummer eines grossen Einkaufszentrum anzeigt), und irgendwie in diesem Chaos aus Anrufen, schafft es meine Frau Mama mich auch zu erwischen.

Ich: "Hallooooooo". (sehr sehr sehr sexy Stimme).

Mama: "Du hör mal Schatz, du kommst doch am Sonntag zum Essen?"

Ich: "Mutter! Du weisst doch dass um diese Uhrzeit die Leitung überfüllt ist! Kannst du nicht später anrufen?"

Mutter: "NEIN, KANN ICH NICHT! Ich fahre JETZT einkaufen und nicht später. Und ein paar Minuten wirst du wohl noch für deine Mutter übrig haben. ODER?"

Ich: "Ja Mama."

Das Anklopfen in der Leitung treibt mir die Schweißperlen auf die Stirn. Aber Mutter will sich noch ein paar Sachen aufschreiben die fehlen und mit mir ihre 3 Meter lange Einkaufsliste durchgehen. Zuerst sucht sie einen Stift und als sie ihn gefunden hat, macht sie sich auf die Suche nach dem Nächsten da der gefundene nicht schreibt.

Ich: "Mutter, bitte! Such in Ruhe einen Stift und womöglich auch einen Zettel und ruf mich dann nochmal an."

Mama: "Aber dann hebst du nicht mehr ab, wenn du gerade einen Kunden an der Strippe hast. Ich kenne dich! Wo ist nur dieser verdammte Kugelschreiber, ich weiss ganz genau, dass ich welche in dieser Schublade hatte!"

KLOPFKLOPFKLOPFKLOPFKLOPFKLOPFKLOPFKLOPFKLOPF

Ich: "Mutter, ich leg jetzt auf. Ehrlich. Ich ruf dich gleich zurück, oder du mich."

Mutter: "Kind, ich kann dich gerne nochmal aus dem Supermarkt anrufen. Dann kannst du übers Telefon mit mir zwischen den Einkaufsregalen durchschlendern."

NEIN! 

Genau diese Situation habe ich miterlebt. 88 Minuten meines Lebens hing ich in der Leitung, während meine Mutter ihre Einkäufe erledigte. Hätte die Batterie ihres Handys nicht schlapp gemacht, ich würde heute noch in der Leitung hängen.

Nach 5 weiteren Minuten, erklärt sie sich bereit, später nochmal anzurufen.

14.01 Uhr

Es ist Ruhe eingekehrt. Außer Mutter ruft bis 17.00 Uhr niemand mehr an. Sogar die Rentner und sonstige Zuhausgebliebenen scheinen ein Mittagsschläfchen zu halten. Ohne vorgetäuschte Orgasmen, schaffe ich es, einige Hemden und sonstige Wäsche zu bügeln, Kekse zu knabbern, Kaffee zu trinken und 3 Folgen einer Serie anzuschauen.


to be continued ..........







Samstag, Januar 05, 2013

Fastfood-Sex

08.00 Uhr
Jeanshose, Pulli, Stiefel und normale Unterwäsche. Das bedeckt meinen Körper heute. Und genau so stehe ich in der Küche und schmiere mir ein Schinkenbrötchen. Der erste Schluck Kaffee ist intus ohne weitere sexuelle Nachfragen per Telefon. Tatsächlich kann ich mein Frühstück ohne besondere Vorkommnisse an diesem Morgen zu mir nehmen.
Die Einkaufsliste ist auch schon fertiggestellt und als ich die Haustür hinter mir zu sperren will, fällt mir ein, dass ich den Anrufbeantworter jetzt ausschalten muss. Ich kann den Männern schlecht vorsäuseln dass sie weitergeleitet werden, während ich im Supermarkt meine Einkäufe erledige.

09.00 Uhr
Wieder zu hause, sehe ich 3 Anrufe in Abwesenheit. Immer derselbe Stammkunde. Und prompt ruft er wieder an. Nach kurzem Gemecker seinerseits und meiner Ausrede "Du hast mich aufgeweckt, ich liege noch im Bett und bin schon ganz feucht", beruhigt er sich in dem Glauben mein erster Fick an diesem Morgen zu sein. Manche Kunden sind von dieser Annahme so begeistert und erregt, man könnte glauben ich sei noch Jungfrau und sie mein erster Mann.


 Nun widme ich mich der Hausarbeit. Das Geschirr abspülen, aufräumen, waschen, Staub wischen und staubsaugen. Letzteres mag ich nicht. Dabei höre ich das Telefon kaum und ihr könnt euch sicher sein, dass es ganz genau dann öfters klingelt. Klar, ich kann dass nette kleine Teil anstecken, leider fällt es mir immer wieder runter.


Verpasst habe ich nur einen Anrufer. Den Morgen verbringe ich mit Hausarbeit, Kaffeepausen, Twitter und einem längeren Anruf einer Freundin. Kurz vor Mittag setzte ich mich bequem aufs Sofa, wohlwissend dass es gleich losgeht.

12.00 Uhr
Mittagspause bei den Bürohengsten. Und vielen anderen. Da habe ich das Inception-Anklopfen. Ich bin gerade dabei, einem Kunden seine Wünsche verbal zu erfüllen, als ich in der Leitung das "anklopfen" höre. Da probiert noch jemand durchzukommen. Das Klopfen hört nicht auf.  In dem Klopfen ist ganz sicherlich noch ein Klopfen ............ ihr kennt das.
In diesen Momenten wünsche ich mir eine große freie Leitung, auf der sich 5-10 Kunden versammeln und mir gespannt wie bei einem Open-Air Konzert zuhören. Alle zusammen auf einmal. Eine riesige Konferenzschaltung, in der alle dasselbe wollen und ich sie zusammen befriedigen kann.
Im Fastfood-Laden gibt es nur einen einzigen riesengroßen Cheeseburger und alle müssen sich ihn teilen.

Aber nein, einer nach dem anderen und verschiedene Geschmacksrichtungen. Immer.



to be continued ..........





Donnerstag, Januar 03, 2013

Morgenstund hat Zahnpasta im Mund



Ein ganz normaler freier Tag. Wenn die Last des Hauptjobs nicht auf meinen Schultern liegt. Ausschlafen kenne ich nicht. Ich will schon, kann aber nicht. Vielleicht stimmt die These, dass man im Alter weniger Schlaf benötigt? Es scheint so.

07.12 Uhr
Aufstehen. Der erste Gang zum Büro und das ablesen des Telefondisplays zeigt, dass es 7 verpasste Anrufe in der Nacht gegeben hat. Von 2 verschiedenen Kunden. Anrufbeantworter einschalten.

07.15 Uhr
 Erster Fehler am frühen Morgen. Smartphone ist wie immer mit dabei, beim morgendlichen Gang zur Toilette. Twitterer kennen das. Meine Kunden auch. Und schon klingelt das Festnetztelefon, das nach wie vor im Büro liegt. Nach 3maligem Klingeln schaltet sich der Anrufbeantworter an, der dem Kunde den Minutenpreis mitteilt und unter anderem noch, dass er dranbleiben soll, da er sofort zu mir weitergeleitet wird.
Die nachfolgenden Geschehnisse werde ich euch lieber ersparen. Stichwort: Heruntergelassene Hosen.
Wieder zurück auf meinem Thron, erleichtere ich den Kunden. Dauer des ziemlich einseitigen Gesprächs: 18 Sekunden.

07.25 Uhr
 Duschen. Und prompt folgt der zweite Fehler. Das ausschalten des Beantworters vergessen. Und wie selbstverständlich klingelt das jetzt im Badezimmer befindliche Telefon. Schön wie es da liegt, das Display leuchtet und der Kunde wartet auf mich.

Eingeseift mit einer wunderbaren Shampoohaube entfährt mir ein "Ach, fick dich doch, verdammte Scheisse!". Fluchen? Kann ich.

Nach dem Verlassen der Dusche bleibt das Telefon still. Natürlich. Wieso sollte jetzt jemand anrufen, wo es griffbereit neben mir liegt? Aber ihr wisst eigentlich schon was kommt, oder?

07.40 Uhr
 Beim ersten Kontakt der Zahnbürste mit den Zähnen schrillt es wieder los. Aber nicht mit mir! Zahnpasta ausgespuckt und Telefonanruf entgegengenommen. Der Kunde fragt, wo ich eben war. Wahrheitsgemäß berichte ich ihm von meinem erotischem Duschvorgang und meiner duftenden Shampoohaube. Nebenbei erwähne ich noch, wie sanft und sexy ich mich anfühle, da ich jetzt an den wichtigsten Körperstellen glattrasiert bin. Bitte vergesst einfach das wahrheitsgemäß.





to be continued .............