Donnerstag, Januar 31, 2013

Happy faking Birthday!






Kunde: „Alles Gute zum Geburtstag mein Liebes!"

Ich: „Wie bit......... oh ja, vielen lieben Dank! Nein, dass du daran gedacht hast! Ich bin entzückt!“

Kunde: „Selbstverständlich! Ich hab mir das doch notiert. Wie könnte ich dich jemals vergessen?“

Es wird vielleicht mal Zeit, dass ich meinen "Geburtstag" selbst notiere. Vor Jahren schon habe ich diesem Stammkunden auf's geradewohl den 31. Januar als meinen Geburtstag angegeben. Und jedes Jahr gratuliert er mir. Er ist immerhin so nett und hat auf die Herrausgabe eines Geburtsjahres verzichtet. 








Donnerstag, Januar 24, 2013

Trittbrettfahrerin

Doppelt hält besser. Meine Fresse! Ein bisschen Aufregung tut gut und verbrennt mit Sicherheit etliche überflüssige Kalorien.


Kunde:  „Du kennst diese Frau mit Buch?“

Er ist nicht der erste der das fragt. Jetzt wird wohl die Frage kommen, ob ich das vielleicht bin.

Ich: „Ja, hab das mitbekommen. Radio und so. Wieso fragst du?“

Kunde: „Du weisst, dass ich nicht nur dich anrufe. Und gestern hatte ich SIE an der Strippe!“

Ich: „Oh, hast du sie sofort an der Stimme erkannt, oder wie?“

Kunde: „Nein, wir haben kurz gequatscht und dann meinte sie, sie müsse mir ihr Geheimnis erzählen. Sie sei diese Phonebitch. Und erst da bemerkte ich es auch an ihrer Stimme.“

Ich: „Hey, das ist ja cool! Wie ist sie denn so? Macht sie ihren Job anständig? Fakt sie gut?“

Kunde: „Sag mal, bist du eifersüchtig? Ich weiss schon dass ihr alle am Telefon etwas vorspielt. Schlecht ist sie nicht. Sie bat mich, es meinen Bekannten zu erzählen dass ich sie gefunden habe.“

Ich: „Eigentlich hast du sie ja gar nicht gefunden, oder? Sie hat dir das doch unter die Nase gerieben dass sie es ist.“

Kunde: „Ja, ok, aber trotzdem habe ICH sie gefunden. Sie vermeidet es ja eigentlich gefunden zu werden.“

Ich: „Wenn sie meidet gefunden zu werde, weshalb erzählt sie dir dann, dass sie es ist?“

Und genau hier musste ich die Bremse ziehen. Ich wollte wissen wer sie ist. Und vor allem ihre Nummer. Also fing ich an ihn zu bauchpinseln. Und damit erreichte ich was ich wollte, er nannte mir den Namen unter dem sie inseriert. Die Nummer rückte er nicht heraus. Den will er nur männlichen Bekannten weitergeben.

In der darauffolgenden Stunde besorgte ich mir das Anzeigenblättchen, das nur so wimmelt von Telefonsexanzeigen. Denselben Namen wie sie benutzen auch 2 andere. Also keinen weiteren Stress. Kurze Absprache mit einem Bekannten, der jede der 3 Frauen anrufen soll und das Thema auf das Buch lenkt. Beim ersten Versuch erfolgt dann direkt der Treffer.

Sie lacht und gibt sich zu erkennen. Ich sitze daneben und will ihm schon fast das Telefon aus der Hand nehmen, reisse mich aber im letzten Moment zusammen. Auch meinem Bekannten gibt sie zu verstehen, dass er sehr gerne die Nummer an Bekannte weitergeben darf/soll. Aber eigentlich ist es meine eigene Schuld. Ich gebe meine Nummer ja nicht an meine Leser preis. Obwohl mir schon dazu geraten wurde. Was hätte ich zu verlieren? Wahrscheinlich würde mein Telefon  nicht mehr aufhören zu klingeln. Viele Anfragen per Mail erreichen mich immer wieder.

Bekannter: „Und was unternimmst du, wenn sie anfängt unter dem Namen "Phonebitch" zu inserieren?“
Das wäre wahrlich mehr als mutig.

Und falls sie mitliest: TRAU DICH JA NICHT!

An alle meine Landsmänner die mitlesen und den Telefonsex hier im Land in Anspruch nehmen:

Lasst euch nicht verklickern mich am Telefon zu haben.

Und die Idee mit der Herrausgabe meiner Nummer überlege ich mir. Liste aufsetzten mit Gründen die dafür und dagegen sprechen.
Gründe, anyone? (Auch wenn meine Leser nicht sehr Kommentarfreudig sind, ist mir jeder Kommentar willkommen)








Mittwoch, Januar 23, 2013

König der Wäsche



Kann Telefonsex eine Ehe/Beziehung retten?

Diese Frage können wir hier ausführlich diskutieren, aber zuerst diese kleine Geschichte.


Kunde: „Im Grunde genommen hat sich meine Ehe durch dich verändert.“

Ich: „Aha? Und in welche Richtung?“

Kunde: „In eine sehr positive. Ich war noch nie so hilfsbereit im Haushalt. Ich kümmere mich um die Wäsche und meine Garage ist einwandfrei aufgeräumt. Meine Frau ist sehr glücklich über diese Wendung. Früher war ich laut meiner Frau ein "fauler Sack", der sich weigerte im Haushalt zu helfen und jetzt biete ich mich freiwillig an. Diese Veränderung hat unserer Ehe sehr gut getan.“

Ich: „Und was um alles in der Welt habe ich damit zu tun?"

Kunde: „Vom Arbeitsplatz kann ich dir nicht anrufen. Die einzige Möglichkeit ist von zu hause aus. Aber dort ist meine Frau den ganzen Tag. Und in die Waschküche oder in die Garage verdrücke ich mich, wenn ich mit dir telefonieren will. Und es musste ganz einfach einen Grund haben mich dorthin zu verziehen. Ich habe mir von meiner Frau ganz genau zeigen lassen, wie die Waschmaschine funktioniert. Am Anfang war sie nicht begeistert von der Idee. Doch nach einigen gut gelungenen Versuchen, habe ich jetzt die Verantwortung für die Buntwäsche. Ich räume sogar den Trockner ein und aus. Und die Garage ist fast so sauber wie unsere Küche. Für die Wäsche gehen vielleicht 5 Minuten drauf und da fällt es nicht auf, wenn ich noch ein paar Minuten für dich dranhänge. Anfangs kontrollierte sie mich noch, doch in der Zwischenzeit bin ich der König der Wäsche. “

Ich: „Ach du meine Güte! Ich bewundere deine Spitzfindigkeit! Ja, auf die paar Minuten kommt es wahrlich nicht an! Und für alle ist gesorgt. Deine Frau, du und ich, wir kommen ja dann alle auf unsere Kosten! Und wann fängst du jetzt mit dem bügeln an?“

Kunde: „Haha, das kannst du aber getrost vergessen! Trotzdem kann ich wahrlich behaupten, dass du meine Ehe positiv beeinflusst hast.“

Ja, das nenne ich in der Tat doch sehr schlau eingefädelt. Und eben habe ich erfahren, dass sich eine andere Anbieterin als Phonebitch ausgibt. Meine Aufgabe für heute: Die Täterin ausfindig zu machen und dann sehe ich weiter. Und ich halte euch natürlich auf dem Laufenden.









Donnerstag, Januar 17, 2013

Sex auf Rechnung




Das Gespräch verlief schnell und wurde mein Highlight des bisherigen Tages.


 Kunde: „Kurze Frage : Kann ich bei dir auch anschreiben lassen? Ich bin momentan etwas knapp bei Kasse.“ 

Ich: „Während du diese Frage gestellt hast und ich dir anfange zu antworten, hat die Post dir schon 30 Sekunden in Rechnung gestellt!“

Kunde: „Scheisse! Danke aber! Ich ruf dich dann mal an, wenn ich wieder mehr habe, okay? Sei nicht böse!“ 

Ich: „45 Sekunden! Tschüss.“

Gibt es heutzutage noch Betriebe, wo man anschreiben lassen kann? Außer in Dorfkneipen und fast nicht mehr vorhandenen Tante-Emma Läden?
Dass viele ihre Rechnungen überhaupt nicht zahlen, ist mir bekannt.
Hätte ich ja gesagt, hätte er mir wohl später angeboten in Naturalien zu zahlen. Bin ich mir ganz sicher.

Es gibt beim einem grossen sozialen Netzwerk etliche Gruppen, die unter sich ihr handwerkliches Können (anstreichen, bügeln, Reparaturarbeiten) zum Tausch anbieten. Vielleicht sollte ich mich da auch anmelden. Ach nee, bei mir kostet das ja was.

Es wird wirklich Zeit eine Happy-Hours (ja, da steht die Mehrzahl) einzuführen. Das ist nach wie vor meine Idee für Sexhotlines. Einen Tag in der Woche für mehrere Stunden zum halben Preis bei mir anrufen. Und nach wie vor ist diese Idee anscheinend nicht durchführbar. Hat mir mein Kontakt beim Serviceanbieter mitgeteilt. Als wenn so etwas nicht programmierbar sei. Schließlich verdienen die ja mit. Und vielleicht liest ja hier auch jemand Zuständiges mit und tüftelt an einer Lösung.










Freitag, Januar 11, 2013

Abendstund mit Postboten und Rentnern



17.00 Uhr 

Ab dieser Uhrzeit rufen verstärkt Männer an, die auf dem Weg nach Hause sind. Jene, die in den geliebten Schoss ihrer Frau/Freundin kehren. Auf der Autobahn, auf einer Raststätte oder einem Parkplatz und sogar in der Garageneinfahrt wollen sie noch schnell ein paar versaute Dinge von mir hören.
Es gibt welche, die ein Wettrennen mit ihren Ehefrauen liefern um vor ihr von der Arbeit zu Hause zu sein.
Sich im Badezimmer verschanzen, mit einem Ohr bei mir und dem anderen beim Schlüsselklimpern an der Haustür.

18.00 Uhr

Es wird ruhiger. Ich selbst kann mir mein Abendessen zubereiten, nochmal Mutters Menu-Aufstellung für Sonntag anhören und natürlich den Klatsch über ihre Nachbarn. Nahrungzunahme ist mir fast heilig. Ich nehme währendessen keine Kundenanrufe entgegen. Früher schon. Aber ich habe schnell gemerkt, dass man kauen und schlucken sehr schlecht übers Telefon verstecken kann. Sogar beim trinken wird man erwischt, es sei denn, ich erzähle dem Kunden vom Gläschen Sekt das ich zu mir nehme.

20.00 - 22.00 Uhr

Ich mache es mir vor dem Fernseher gemütlich und das Telefon klingelt jetzt wieder öfter. Stammkunden, Rentner, Witwer. Ihre Zeit ist jetzt gekommen. Langeweile tut sich bei den meisten breit. Männer die mir von ihrem Tag erzählen und wie sehr sie sich auf den Abend gefreut haben.
Natürlich rufen auch die Angeber an, Zugbegleiter, die wilden Sex mit willigen Frauen auf der Zugtoilette haben, Installateure und Postboten die von halbnackten Frauen an der Haustür empfangen werden und alleinstehende Herren, die ihre Putzfrau tagtäglich vernaschen.

Und die Gassigeher. Mit Hund oder ohne versuchen sie ihrer Frau/Freundin mit einem abendlichen Spaziergang zu entkommen. In welche dunkle Ecken sie sich verkrümeln um mir anzurufen, will ich mir gar nicht vorstellen.

Manchmal höre ich auch nur Gestöhne, von Frauen und Männern und mir wird klar, dass jemand sich es mit einem Porno bequem gemacht hat. Mein Stöhnen und Keifen geht unter bei der Lautstärke, aber trotzdem fühlt sich der Kunde allein wenn er den Film ohne meine Anwesenheit ansehen will.

22.01 Uhr

Ab dieser Zeit wird es merklich stiller. Ein oder 2 Anrufer verirren sich noch zu mir, die Ehefrau schon im Bett, das Wohnzimmer allein zu ihrer Verfügung. Die Stimmen sind leiser geworden, sie flüstern nur noch und sogar beim Orgasmus müssen sie sich zusammenreißen um nicht laut aufzustöhnen. Auch ich bin leiser geworden, wohlwissend dass auch meine Mauern um diese Zeit Ohren haben.

Zwischen 23.00Uhr und Mitternacht schalte ich den Anrufbeantworter aus und mache mich schlafbereit. Weder in Negligés, noch in sonstiger aufreizender Unterwäsche lege ich mich hin. T-Shirt und Slip genügen für die Nacht und auch so etwas kann sehr aufreizend bei einer Frau aussehen.





Dienstag, Januar 08, 2013

Mutter, Sex und kaputte Kugelschreiber

12.00 Uhr - 14.00 Uhr

In dieser Zeit ist, wenn ich zu Hause bin und die Anrufe entgegen nehmen kann, ist eigentlich der Teufel los. Ich höre mir verrückte Lügengeschichten an :
"Ich liege nackt im Bett und arbeite heute nicht"(während das Display die Telefonnummer eines grossen Einkaufszentrum anzeigt), und irgendwie in diesem Chaos aus Anrufen, schafft es meine Frau Mama mich auch zu erwischen.

Ich: "Hallooooooo". (sehr sehr sehr sexy Stimme).

Mama: "Du hör mal Schatz, du kommst doch am Sonntag zum Essen?"

Ich: "Mutter! Du weisst doch dass um diese Uhrzeit die Leitung überfüllt ist! Kannst du nicht später anrufen?"

Mutter: "NEIN, KANN ICH NICHT! Ich fahre JETZT einkaufen und nicht später. Und ein paar Minuten wirst du wohl noch für deine Mutter übrig haben. ODER?"

Ich: "Ja Mama."

Das Anklopfen in der Leitung treibt mir die Schweißperlen auf die Stirn. Aber Mutter will sich noch ein paar Sachen aufschreiben die fehlen und mit mir ihre 3 Meter lange Einkaufsliste durchgehen. Zuerst sucht sie einen Stift und als sie ihn gefunden hat, macht sie sich auf die Suche nach dem Nächsten da der gefundene nicht schreibt.

Ich: "Mutter, bitte! Such in Ruhe einen Stift und womöglich auch einen Zettel und ruf mich dann nochmal an."

Mama: "Aber dann hebst du nicht mehr ab, wenn du gerade einen Kunden an der Strippe hast. Ich kenne dich! Wo ist nur dieser verdammte Kugelschreiber, ich weiss ganz genau, dass ich welche in dieser Schublade hatte!"

KLOPFKLOPFKLOPFKLOPFKLOPFKLOPFKLOPFKLOPFKLOPF

Ich: "Mutter, ich leg jetzt auf. Ehrlich. Ich ruf dich gleich zurück, oder du mich."

Mutter: "Kind, ich kann dich gerne nochmal aus dem Supermarkt anrufen. Dann kannst du übers Telefon mit mir zwischen den Einkaufsregalen durchschlendern."

NEIN! 

Genau diese Situation habe ich miterlebt. 88 Minuten meines Lebens hing ich in der Leitung, während meine Mutter ihre Einkäufe erledigte. Hätte die Batterie ihres Handys nicht schlapp gemacht, ich würde heute noch in der Leitung hängen.

Nach 5 weiteren Minuten, erklärt sie sich bereit, später nochmal anzurufen.

14.01 Uhr

Es ist Ruhe eingekehrt. Außer Mutter ruft bis 17.00 Uhr niemand mehr an. Sogar die Rentner und sonstige Zuhausgebliebenen scheinen ein Mittagsschläfchen zu halten. Ohne vorgetäuschte Orgasmen, schaffe ich es, einige Hemden und sonstige Wäsche zu bügeln, Kekse zu knabbern, Kaffee zu trinken und 3 Folgen einer Serie anzuschauen.


to be continued ..........







Samstag, Januar 05, 2013

Fastfood-Sex

08.00 Uhr
Jeanshose, Pulli, Stiefel und normale Unterwäsche. Das bedeckt meinen Körper heute. Und genau so stehe ich in der Küche und schmiere mir ein Schinkenbrötchen. Der erste Schluck Kaffee ist intus ohne weitere sexuelle Nachfragen per Telefon. Tatsächlich kann ich mein Frühstück ohne besondere Vorkommnisse an diesem Morgen zu mir nehmen.
Die Einkaufsliste ist auch schon fertiggestellt und als ich die Haustür hinter mir zu sperren will, fällt mir ein, dass ich den Anrufbeantworter jetzt ausschalten muss. Ich kann den Männern schlecht vorsäuseln dass sie weitergeleitet werden, während ich im Supermarkt meine Einkäufe erledige.

09.00 Uhr
Wieder zu hause, sehe ich 3 Anrufe in Abwesenheit. Immer derselbe Stammkunde. Und prompt ruft er wieder an. Nach kurzem Gemecker seinerseits und meiner Ausrede "Du hast mich aufgeweckt, ich liege noch im Bett und bin schon ganz feucht", beruhigt er sich in dem Glauben mein erster Fick an diesem Morgen zu sein. Manche Kunden sind von dieser Annahme so begeistert und erregt, man könnte glauben ich sei noch Jungfrau und sie mein erster Mann.


 Nun widme ich mich der Hausarbeit. Das Geschirr abspülen, aufräumen, waschen, Staub wischen und staubsaugen. Letzteres mag ich nicht. Dabei höre ich das Telefon kaum und ihr könnt euch sicher sein, dass es ganz genau dann öfters klingelt. Klar, ich kann dass nette kleine Teil anstecken, leider fällt es mir immer wieder runter.


Verpasst habe ich nur einen Anrufer. Den Morgen verbringe ich mit Hausarbeit, Kaffeepausen, Twitter und einem längeren Anruf einer Freundin. Kurz vor Mittag setzte ich mich bequem aufs Sofa, wohlwissend dass es gleich losgeht.

12.00 Uhr
Mittagspause bei den Bürohengsten. Und vielen anderen. Da habe ich das Inception-Anklopfen. Ich bin gerade dabei, einem Kunden seine Wünsche verbal zu erfüllen, als ich in der Leitung das "anklopfen" höre. Da probiert noch jemand durchzukommen. Das Klopfen hört nicht auf.  In dem Klopfen ist ganz sicherlich noch ein Klopfen ............ ihr kennt das.
In diesen Momenten wünsche ich mir eine große freie Leitung, auf der sich 5-10 Kunden versammeln und mir gespannt wie bei einem Open-Air Konzert zuhören. Alle zusammen auf einmal. Eine riesige Konferenzschaltung, in der alle dasselbe wollen und ich sie zusammen befriedigen kann.
Im Fastfood-Laden gibt es nur einen einzigen riesengroßen Cheeseburger und alle müssen sich ihn teilen.

Aber nein, einer nach dem anderen und verschiedene Geschmacksrichtungen. Immer.



to be continued ..........





Donnerstag, Januar 03, 2013

Morgenstund hat Zahnpasta im Mund



Ein ganz normaler freier Tag. Wenn die Last des Hauptjobs nicht auf meinen Schultern liegt. Ausschlafen kenne ich nicht. Ich will schon, kann aber nicht. Vielleicht stimmt die These, dass man im Alter weniger Schlaf benötigt? Es scheint so.

07.12 Uhr
Aufstehen. Der erste Gang zum Büro und das ablesen des Telefondisplays zeigt, dass es 7 verpasste Anrufe in der Nacht gegeben hat. Von 2 verschiedenen Kunden. Anrufbeantworter einschalten.

07.15 Uhr
 Erster Fehler am frühen Morgen. Smartphone ist wie immer mit dabei, beim morgendlichen Gang zur Toilette. Twitterer kennen das. Meine Kunden auch. Und schon klingelt das Festnetztelefon, das nach wie vor im Büro liegt. Nach 3maligem Klingeln schaltet sich der Anrufbeantworter an, der dem Kunde den Minutenpreis mitteilt und unter anderem noch, dass er dranbleiben soll, da er sofort zu mir weitergeleitet wird.
Die nachfolgenden Geschehnisse werde ich euch lieber ersparen. Stichwort: Heruntergelassene Hosen.
Wieder zurück auf meinem Thron, erleichtere ich den Kunden. Dauer des ziemlich einseitigen Gesprächs: 18 Sekunden.

07.25 Uhr
 Duschen. Und prompt folgt der zweite Fehler. Das ausschalten des Beantworters vergessen. Und wie selbstverständlich klingelt das jetzt im Badezimmer befindliche Telefon. Schön wie es da liegt, das Display leuchtet und der Kunde wartet auf mich.

Eingeseift mit einer wunderbaren Shampoohaube entfährt mir ein "Ach, fick dich doch, verdammte Scheisse!". Fluchen? Kann ich.

Nach dem Verlassen der Dusche bleibt das Telefon still. Natürlich. Wieso sollte jetzt jemand anrufen, wo es griffbereit neben mir liegt? Aber ihr wisst eigentlich schon was kommt, oder?

07.40 Uhr
 Beim ersten Kontakt der Zahnbürste mit den Zähnen schrillt es wieder los. Aber nicht mit mir! Zahnpasta ausgespuckt und Telefonanruf entgegengenommen. Der Kunde fragt, wo ich eben war. Wahrheitsgemäß berichte ich ihm von meinem erotischem Duschvorgang und meiner duftenden Shampoohaube. Nebenbei erwähne ich noch, wie sanft und sexy ich mich anfühle, da ich jetzt an den wichtigsten Körperstellen glattrasiert bin. Bitte vergesst einfach das wahrheitsgemäß.





to be continued .............